Transition Plenum am 26. September im Stephanshof
In lockerer Atmosphäre tauschten sich die Transitioner aus Bamberg am Montag Abend wieder zu Aktivitäten ihrer Gruppen aus, informierten sich über die kommenden Termine oder stellten in der “Speakers-Corner” interessante Projekte, angedachte Events oder lesenswerte Bücher zu Themen des Wandels vor. Doch zunächst stand ein aktuelles Thema ganz oben auf der Agenda des Plenums im Kapitelsaal des Stephanshofes: Die Transition-Charta. Ziel des von der Arbeitsgruppe Transition Charta des Transition-Netzwerk e.V. erarbeiteten Dokumentes ist einfach und verständlich zu erklären, was die Transition Bewegung ausmacht und einen Minimalkonsens herzustellen auf den sich alle leichten Herzens einigen können, die sich als Teil der Transition-Bewegung verstehen. Auch wir in Bamberg haben diese Charta im Plenum breit diskutiert und können die Strategien mittragen:
- Wir fragen, was wir für ein gutes Leben und für den Wandel brauchen (bedürfnisorientiert).
- Wir befähigen uns als Bürger, Gruppen und Gemeinden, diesen Prozess selbst in die Hand zu nehmen (selbstermächtigend).
- Wir gestalten den Wandel mit dem Kopf auf der Ebene des Bewusstseins, mit dem Herz auf der Ebene der Gefühle und mit der Hand durch praktisches Tun (ganzheitlich).
- Wir gehen davon aus, dass wir für den äußeren Wandel einen inneren Wandel brauchen. Wir können nur für die Erde sorgen, wenn wir auch für uns selber sorgen (achtsam).
- Eine wichtige Grundlage unserer Arbeit ist die Entwicklung von positiven Zukunftsvisionen (optimistisch und positiv).
- Wir nutzen die Kraft des Handelns, um das Vertrauen in unsere Fähigkeiten und unsere Wirksamkeit zu stärken (selbstwirksam).
- Wir gehen davon aus, dass wir gemeinsam mehr erreichen können als alleine, in unserer Initiative und auch mit anderen Gruppen und Netzwerken (gemeinschaftlich).
- Uns ist es wichtig, die Vielfalt zu fördern, darunter verstehen wir Vielfalt des Lebens, der Menschen, der Wege und Lösungen für den Wandel (vielfältig).
- Wir sehen die Notwendigkeit, unsere Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu verbessern und zwar in allen Bereichen. Dazu gehören eine sinnvolle Re- Lokalisierung der Energie- und Nahrungsversorgung und die Stärkung der lokalen Wirtschaftkreisläufe.
Wie die Priorisierung im Anschluß an die Gruppendiskussion im Plenum zeigte, wollen wir Bamberger Transitioner uns dabei besonders auf zwei Strategien konzentrieren: Wir wollen den Prozess des Wandels selbst in die Hand nehmen (selbstermächtigend) und unsere Widerstandsfähigkeit weiter verbessern.
Die Transition Charta 1.0 kannst Du mit diesem Link abrufen.
Noch einen herzlichen Dank für euer Kommen, die mitgebrachten Brotaufstriche und Smoothies in der Pause und an Cornelia für den erheiternden Opener des Abend mit noch mehr Bewegung in Transition.